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Fahrt ins Heutal

Feb 18, 2018

Fahrt am 18.02.2018 ins Heutal mit SC und Alpenverein



Premiere feierte unser P3, Hans Venus, als Reiseleiter für die Langläufer mit der Fahrt in oberbayrische Gefilde ins Heutal bei Unken!

Dort trafen die 22 Langläufer in winterlicher Landschaft hervorragende Loipenverhältnisse an, so dass ein Aufstieg zur Wildmoosalm über den Herbstkaser nichts im Wege stand! Auch auf dem Hochplateau konnte man noch die Runden drehen, bevor es über die Moarlackalm bei langer Abfahrt wieder ins Heutal hinunterging. Die Nimmersatten wollten auch noch die Loipen der 5km langen Dorfloipe nutzen! Dabei traf man auf die erste Gruppe der Schneeschuhgeher, geführt von Franz Koblbauer, die bis zur Hochalm und ein Stück weit Richtung Peitingköpfl gewandert sind und wegen Hochnebel umkehrten. Die zweite Gruppe unter Leitung von unserem bewährtem Tourenbetreuer Jochen Selbach wanderte ebenfalls bis zur Hochalm! Dies war zugleich seine Abschiedstour ,da er tourenmäßig in den wohlverdienten Ruhestand eintreten möchte und mit Franz Koblbauer für einen adäquaten Nachwuchs gesorgt hat! Jochen, VIELEN DANK für die tolle Zusammenarbeit in vielen Jahren mit dem SC!

Einige von uns ließen den gelungenen Ausflug noch im Heutaler Hof ausklingen, bevor uns unser Busfahrer Armin Diendorfer wohlbehalten durch die engen Serpentinen des Heutals gut nach Hause chauffierte.

Unterwegs verköstigten unsere Reiseleiter die insgesamt 37 Teilnehmer mit Kuchen-, Sekt-und Getränkespenden. Unser P 1 „reloaded“ hielt eine Laudatio auf die hervorragende Reiseleitung, hervorragende Organisation, hervorragende Zusammenarbeit mit Jochen Selbach vom Alpenverein, und Top-Unterstützung der Frauen, die immer dahinterstehen.

Die Grundlage für den Spaß, das Wohlbefinden und den Zusammenhalt der vielen unterschiedlichen Teilnehmer auf allen Fahrten bildet die familiäre Atmosphäre wie P3 zum Abschluss nochmal betont.

Bericht: Annette Schmachtenberger

Fotos:Diverse Teilnehmer

Wir treffen auf die Schneeschuhwanderer

Schneereiches Saisonfinale im Heutal für die „Allianz“ aus Skiclub und Alpenverein

Jochen Selbach verabschiedet sich als Schneeschuhtourenleiter

Verschneite Berghänge, urige Almen, einladende Berghütten, angenehme Temperaturen und bestens präparierte Langlaufloipen, all das war den 37 Griesbacher Wintersportlern aus Skiclub und Alpenverein im Heutal bei Unken vergönnt, nur nicht Sonne, blauer Himmel und Weitsicht. Stattdessen versteckten sich die tief verschneiten Berge ganztägig hinter mehr oder weniger dichten Nebelschwaden. Da rückte eben für die Nordischen die Freude an der Bewegung und das Bewusstsein, etwas für die Gesundheit zu tun, in den Vordergrund, denn nahezu 90 Prozent der Muskeln werden beim Langlaufen beansprucht – und wer dabei noch lacht, erreicht 98 Prozent. Das beherzigten 20 Griesbacher Langläufer, als sie auf schmalen Brettern fröhlich von dannen zogen, um sich auf dem 50 km langen Loipennetz auszutoben, das sich sowohl für den klassischen Stil, als auch für die sportliche Skating Variante eignet. Für die gemütlichen Rottaler Langläufer war die 5 km lange Heutal-Rundloipe genau das Richtige. Auch die strapazierfähigen Langlauffans drehten hier einige Runden und liefen sich warm, bevor sie der 15 km langen Loipenspur über Herbstkaser und Kreuzbrücke hinauf zur Winklmoosalm folgten. Nach einem ersten Anstieg ging es für die Rottaler Läufer leicht hügelig weiter zur traumhaft gelegenen, naturbelassenen Alm im Dreiländereck Bayern – Salzburg – Tirol. Wer vor der Einkehr die Tour noch verlängern wollte, fügte gleich noch die 5 km lange Winklmoosrunde an. Nach ihrer Rückkehr in den Heutaler Hof – dem gemeinsamen Treffpunkt – berichteten sie den Schneeschuhwanderern stolz von ihrer erfolgreichen Rückkehr über die Moarlack, die trotz Warnung von Reiseleiter Hans Venus von einigen Griesbacher Langlaufprofis problemlos bewältigt werden konnte. In zwei Gruppen machten sich zeitgleich 17 Schneeschuhtourengeher vom Parkplatz an der Heutalstraße auf den Weg zur Hochalm. Die Genusswanderer stiegen mit Tourenbegleiter Jochen Selbach 400 Höhenmeter auf und waren an der Jausenstation (1400 m) bereits am Ziel, während die Leistunsgruppe, angeführt von Franz Koblbauer, mit der Besteigung des Peitingköpfls (1720 m) höher hinaus wollte. Von der geplanten Tour zum Sonntagshorn (1961 m), dem höchsten Berg in den Chiemgauer Alpen, hatte Jochen Selbach wegen drohender Lawinengefahr abgeraten. Es ist gar nicht so leicht, den Weg zum Wunschgipfel zu finden, wenn dichter Nebel die Berge einhüllt; so folgte das Gipfelstürmer-Oktett kurzerhand den aufsteigenden Skitourengehern, denn wo sich viele Sportler nach oben bemühen, muss ein Gipfelziel sein. An jene magischen Momente, als sich die schneebedeckten Gipfel von Reifelberg und Sonntagshorn durch einen zarten Nebelvorhang für kurze Zeit offenbarten, werden sich die Rottaler Wanderer noch lange erinnern. Als sich die Truppe im sogenannten „Kanonenröhrl“, einem spärlich bewaldeten Graben, langsam nach oben arbeitete, schien es mit der Durchsetzungskraft der Sonne tatsächlich zu klappen. Doch sie gab wieder nur ein kurzes Gastspiel. Auf der Perchthöhe und dem Roßkarsattel, der hinüber zum Peitingköpfl führt, verdichtete der Nebel sich so stark, dass man das Gefühl hatte, man bewege sich in einem geisterhaften Niemandsland. Nur noch eine halbe Wegstunde vom Gipfel entfernt, kehrte die Gruppe deshalb aus Sicherheitsgründen um und stieg auf gleichem Weg wieder zur Hochalm ab. Da die voll besetzte Hütte der Jausenstation die Schneeschuhwanderer zwang, ihre Einkehr zu verschieben, zogen sie weiter und arbeiteten sich am Rand einer Buckelpiste abwärts nach Heutal und schließlich zur Einkehr in den Heutaler Hof. Auf der Heimfahrt durften die Teilnehmer – wie könnte es anders sein – wieder einen fabelhaften Bordservice genießen. Für Jochen Selbach war dies seine letzte Schneeschuh-Tourenleitung. Neun Jahre lang hat er mit Geduld und Umsicht, ausgestattet mit einem hervorragenden Orientierunssinn, Schneeschuhfans sicher durch winterliche Landschaften gelotst, wofür ihm alle Teilnehmer und die drei anwesenden Präsidenten des Skiclubs: Claus Nömeier, Hans Hopper und Hans Venus, herzlich dankten. In der nächsten Wintersaison steht dann sein Nachfolger, DAV Beirat Franz Koblbauer, als Tourenleiter für das an Beliebtheit zunehmende Schneeschuhwandern zur Verfügung.

Bericht:. Maria Reischl