Skiclub Bad Griesbach beim Sonnenskilauf im Herzen der Dolomiten

Es war mit 76 Teilnehmern die größte und erfolgreichste Mehrtagesfahrt in der Geschichte des Skiclubs Bad Griesbach.

Ziel der Mehrtages-Eventfahrt  war erneut Südtirol und das im Val di Fassa gelegene, sehr freundschaftlich geführte „Hotel Chalet Miravalle“ in Soraga. Ausgehend von diesem Startpunkt war das im Herzen des UNESCO-Welterbes gelegene Gebiet des „Dolomiti Superski“ bestens zu erreichen. Es ist nach eigenen Angaben das weltgrößte Skigebiet und umfasst 15 Skiregionen mit insgesamt 1.200 Pistenkilometern.

Für dieses großartige und vielfältige Skigebiet spricht nicht nur die Natur mit seiner grandiosen Bergwelt, sondern auch die Schneesicherheit und die perfekt gepflegten Pisten.

Die alpinen Skifahrer hatten heuer erneut Gelegenheit, mehrere verschiedene Teilregionen kennen zu lernen. 

Am Mittwoch wurde das nur wenige Kilometer entfernte Dorf Campitello als zentraler Einstiegspunkt in das Sellagebiet gewählt, das ganz bescheiden von sich behauptet. „510 Pisten-km und 300 Sonnentage…“ bieten zu können.Hier konnte man entscheiden, ob man am Fuße des Langkofels blieb, sich nach Wolkenstein oder St. Christina orientierte oder gleich die gesamte Sellaronda befahren möchte.

Am nächsten Tag ging es in das benachbarte Skigebiet Val di Fiemme/Obereggen. Seine Pisten mit einem Bilderbuchpanorama unter dem Latemargebirge sind nicht nur leicht befahrbar. Dort findet sich auch eine der steilsten Pisten Italiens. Die „muo della santa“ genannte Abfahrt hat eine Neigung von immerhin 58%. Auf einer weiteren Abfahrt von der Alpe di Pampeago muss auf wenig Strecke ein Höhenunterschied von 420 Metern überwunden werden. Da ist gute Kondition gefragt.

Am Freitag gings von Pozza di Fassa hoch auf den Col de Valvacin mit einer Höhe von 2354 Meter. Man konnte die regionalen Abfahrten erkunden oder bis nach Alba ins hintere Val di Fassa schaukeln. Mit einer modernen Gondel gelangte man dann direkt auf das „Belvedere“ im Sellagebiet. Einige machten dann noch die grüne Sellaronda komplett.

Am letzten Tag fuhr man auf den Passo San Pellegrino, in ein kleineres Skigebiet. An diesem Samstag allerdings war die Monzoni Piste Austragungsort des Val di Fassa Skicross World Cups 2024-2025. So ein Rennen live zu sehen, war eine interessante Abwechslung.

An allen Tagen war Sonnenschein, gute Schneebedingungen und beste Pristenpräparierung in einer Höhenlage von bis zu ca. 2.500 Metern geboten.

Auch für die Langläufer fanden sich noch gute Sportmöglichkeiten. Die „Wettbewerbsloipe“ Marcialonga“, mit einer Länge von über 70 km war noch zum Teil sehr gut befahrbar. Bessere Bedingungen bot bei guter Naturschneelage das Loipennetz am Passo San Pellegrino/Pass Alochet. Auf 1800 Meter ü.d.M. boten 18 km bestens präparierten Rundloipen, die in einem Langlaufzentrum zusammengefasst sind und alle Schwierigkeitsgrade erfüllen, die besten Voraussetzungen.

Die Winterwanderer ließen sich für ihre erste Tour von der Seilbahn Funivia del Catinaccio hoch über das Vajolet-Tal auf eine Meereshöhe von circa 2.000 Meter bringen. Unterhalb der zahlreichen Gipfel des sagenumwogenen steinernen Rosengartens des mysthischen Königs Laurin ging es dann auf einem beeindruckenden Naturpfad unter den über 2800 Meter hohen Felsformationen zum Refugio Gardeccia, weiter Richtung Paul Preuss Hütte und zur Paolinahütte.

Die zweite Schneewanderung in der Region Passo San Pellegrino bot Naturgenuss pur. Über verschneite Pfade durch eine winterliche Landschaft mit faszinieren Panoramablicken erreichte man einladende Hütten.

Gut zu bewältigen waren die anstrengenden Tage durch das kleine SPA im Hotel mit Innen- und Außensauna sowie einem kleinen Innenpool und einem Außenwhirlpool. Besonders angenehm empfunden wurde erneut die überaus freundliche und unkomplizierte familiäre Atmosphäre im Hotel und die stets präsente und sehr hilfsbereite Familie Zanon.

Bei allen Teilnehmern war die Stimmung locker und entspannt. Eine größere Zahl von neuen und erfreulicherweise jungen Winterportfreunden ergänzten die Reisegruppe und brachte neuen Schwung.

Nicht unerwähnt bleiben darf die hervorragende Reiseleitung durch Hans Kosch und Herbert Hitsch, die für das gute Gelingen des Gesamtpakets „Südtirolfahrt“ verantwortlich zeichnen.

Für alle Daheimgebliebenen gibt es eine neue Gelegenheit zur Teilnahme im nächsten Jahr. Die Fahrt ist geplant von Dienstag, 27. bis Samstag, 31. Januar 2026. Ziel ist wieder das Fassatal und das Hotel Miravalle in Soraga.


HW